7 Gründe, warum Schlaf ab den Wechseljahren besonders wichtig ist

Früher… da haben wir bis 5 Uhr auf den Tischen getanzt, mehrere Flaschen Wein gekillt – und waren morgens trotzdem (halbwegs) fit auf der Arbeit. Und heute? Da brauchen wir drei Tage zur Regeneration, wenn es mal etwas später wurde.

Auch wenn wir diese jugendliche Leichtigkeit manchmal vermissen, haben wir uns damit arrangiert. Denn alles hat seine Zeit. Blöd ist es aber, wenn wir auch ohne Feierei ständig zu wenig schlafen. Wenn wir trotz Müdigkeit ewig wach liegen. Oder zwar wie ein Stein einschlafen, aber dann morgens ab 4 Uhr Däumchen drehen.

Gerade ab den Wechseljahren häufen sich Schlafstörungen und Schlaflosigkeit bei uns Frauen. Sie sind oft eins der ersten Anzeichen für unsere Hormonumstellungen – noch weit vor Hitzewallungen oder anderen typischen Wechseljahresbeschwerden.

Nimm deine Schlafqualität jetzt ernst

Wird der Schlafmangel zum Dauerzustand, musst du natürlich handeln. Das Problem: In der Theorie ist meist klar, was zu tun ist. Wenn es aber darum geht, gemütliche Routinen zu ändern, zumindest für eine Zeitlang zum „Partypuper“ zu werden und sich an starre Bettzeiten und Regeln zu halten, sind wir manchmal doch nicht so konsequent.

Deshalb mach dir nochmal klar: Schlaf ist nicht nur für deine Energie und Produktivität am nächsten Tag wichtig, sondern für so viel mehr.

Hier kommen die 7 wichtigsten Gründe, warum du deinen Schlaf jetzt besonders ernst nehmen solltest:

7 Gründe für guten Schlaf

#1 Stress und Hormonbalance

Während des Schlafs sind die Hormone quasi „ungestört“. Unvorhergesehener Stress des Alltags oder Ängste sind dann abgeschaltet. Der Cortisolspiegel nimmt abends ab und steigt dann morgens ganz natürlich wieder an. Wir bauen über Nacht Stress ab und bekommen morgens den perfekten Kick für einen aktiven Tagesstart.

Diese natürliche Arbeit der Stresshormone in der Nacht wirkt sich auf die Produktion der Sexualhormone Östrogen und Progesteron aus. Sie werden unbeeinflusst reguliert, sodass Wechseljahresbeschwerden reduziert werden.

Leider gibt es Wechselwirkungen: Hormonelle Dysbalancen können zu Schlafstörungen (mit Hitzewallungen und Nachtschweiß) führen und die Schlafstörungen wiederum zur hormonellen Dysbalance. Ein gemeiner Teufelskreis, bei dem du herausfinden musst, welcher Aspekt bei dir die zu bekämpfende Ursache ist. Auch pflanzliche Unterstützung, z.B. durch XbyX Schlaf Schön kann helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen.

#2 Bessere kognitive Fähigkeiten

Machen wir uns nichts vor: Älterwerden und Wechseljahre tragen nicht gerade dazu bei, dass unser Gehirn sich alles besser merkt und blitzartig reagiert. Guter Schlaf ist deshalb ab jetzt einer der wichtigsten Faktoren, um dein Gehirn gesund und leistungsfähig zu halten.

Während des Schlafs regeneriert das neuronale Netzwerk im Kopf. Informationen, die wir im wachen Zustand aufgenommen haben, werden weiterverarbeitet und im Gedächtnis gespeichert. So kann unser Gehirn am nächsten Tag wieder von Neuem Eindrücke aufnehmen – und Gehirnnebel löst sich auf.

Auch langfristig kann guter Schlaf den Unterschied machen: Bei Alzheimer sorgt unter anderem ein verklumptes Protein für das Absterben von Nervenzellen. Im gesunden Gehirn wird das schädliche Eiweiß durch eine Art Müllabfuhr im Tiefschlaf entsorgt. Zu wenig Schlaf stört den Abbau dieser Ablagerungen, was zu Schädigungen im Gehirn führen und Alzheimer fördern kann. Deshalb ist ausreichend Schlaf wichtige Alzheimer-Prävention.

#3 Stärkung des Immunsystems

„Schon wieder ein Infekt?“ Ja, unser Immunsystem ist mit zunehmendem Alter nicht mehr so leistungsfähig, sodass Krankheitserreger ein leichteres Spiel haben. Schuld ist aber nicht nur das Alter, sondern auch die hormonellen Schwankungen.

Im Schlaf wird die Immunabwehr durch die vermehrte Anwesenheit von natürlichen Killerzellen, Antikörpern und speziellen Abwehrzellen im Blut gestärkt. Wir schlafen uns also im wahrsten Sinne des Wortes „gesund“ – oder zumindest widerstandsfähiger.

#4 Hautpflege von innen

Schönheit kommt von innen – und das gilt auch für die Haut. Genug Schlaf zu bekommen, hilft deiner Haut, sich zu regenerieren und zu erneuern. Während du schläfst, steigt die Durchblutung der Haut, was wiederum zu einem gesunden und strahlenden Teint beiträgt. Außerdem produziert dein Körper während des Schlafs Kollagen, das für die Elastizität und Festigkeit der Haut, sowie auch für Haare und Gelenke, verantwortlich ist.

Klar gibt es in unserem Alter wichtigeres als den Anspruch auf Pfirsichhaut, aber ganz frei vom Ego sind wir dann ja doch nicht.

#5 Regeneration von Muskeln und Gelenken

Muskeln und Gelenke werden mit dem Alter nicht nur anfälliger für Verschleiß und Verletzungen, sie bauen sich auch zunehmend ab, wenn man nicht gegensteuert. Deshalb sind wir so große Fans von Kraftsport, z.B. mit dem XbyX Kraftzeit Programm.

Gerade bei der Regeneration, Reparatur und beim Aufbau von Gewebe spielt ausreichender Schlaf eine entscheidende Rolle. Denn während du schläfst, produziert dein Körper Wachstumshormone, welche die Reparatur von Muskeln und Gelenken unterstützen. Eine gute Nachtruhe kann so beitragen, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Muskelkraft zu erhalten.

#6 Stoffwechselpower

Besonders in der ersten Nachthälfte läuft der Stoffwechsel auf Hochtouren. Die Energiespeicher werden aufgefüllt und neue Proteine werden gebildet. Vor allem aus dem Gehirn werden Stoffwechselabbauprodukte abtransportiert. Die Nachtruhe ist also Detox-Zeit.

Und nicht nur das. Gewicht und Stoffwechsel sind eine siamesische Konstellation: Ein verlangsamter Stoffwechsel führt schnell zu Gewichtszunahme und einer veränderten Körperzusammensetzung. Schlafmangel kann diesen Effekt noch verstärken. Nicht nur durch die Stabilisierung des Stoffwechsels, sondern auch durch die Regulation der Hunger- und Sättigungshormone Leptin und Ghrelin.

Wenn du genug Schlaf bekommst, neigst du weniger dazu, ungesunde Snacks zu naschen. Damit unterstützt du dein Gewichtsmanagement und deine allgemeine Gesundheit.

#7 Bestens für die mentale Gesundheit

Das Leben bringt manchmal Herausforderungen mit sich, die unsere Resilienz aufs äußerste herausfordern. Zusätzlich hängt unsere Widerstandsfähigkeit und die psychische Gesundheit gerade während der Wechseljahre häufig eh schon am seidenen Faden.

Schlaf spielt neben der Bewältigung von Stress eine entscheidende Rolle beim Meistern von Angstzuständen und Depressionen. Ausreichend Schlaf kann somit deine Stimmung verbessern, deine Stressresistenz stärken und dein allgemeines Wohlbefinden fördern. Schlaf unterstützt deine mentale Gesundheit und bringt dich zu innerer Stärke.

Guter Schlaf – Gute Gesundheit

Eine schlechte Nacht ist kein Drama, denn unser Körper kann viel ausgleichen. Werden Schlafstörungen aber zum Dauerzustand, dann musst du handeln. Leider gibt es keine leichte Pauschallösung. Es ist immer ein Zusammenspiel aus Mindset, konkreten Maßnahmen, Austesten sowie Selbstreflexion. Du möchtest mehr darüber wissen? Dann ließ unseren Artikel Schlafstörungen in den Wechseljahren – Was hilft? Oder probiere eine pflanzliche Unterstützung wie XbyX Schlaf Schön.

 

Studien & Quellen

D. Riemann, C. Baglioni, K. Spiegelhalder: Schlafmangel und Insomnie. Einfluss auf die körperliche und psychische Gesundheit	Bundesgesundheitsbl 2011 · 54:1296–1302 · DOI 10.1007/s00103-011-1378-y, Springer-Verlag 2011
Thomas Müller: Schlafforschung mit Auswirkungen auf unseren Alltag	InFo Neurologie & Psychiatrie volume 17, pages 66–67 (2015) https://link.springer.com/article/10.1007/s15005-015-1170-x
S. Schäfer-Voß, R.-D. Treede: Schlaf und Schmerz	Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0035-1569275
Nicolai Worm: Warum Schlafmangel dick und guter Schlaf schlank macht	Riva Verlag, München, 2016
Thomas Müller: Langzeitstudie: Wenig Schlaf, erhöhtes Alzheimer-Risiko	InFo Neurologie + Psychiatrie volume 23, page 58 (2021), https://link.springer.com/article/10.1007/s15005-021-2071-9
Alexander Heinzlmeier: Schlaf stärkt das Immunsystem	Erfahrungsheilkunde 2020; 69(04): 230-232 DOI: 10.1055/a-1205-8068, https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1205-8068