Brustschmerzen in den Wechseljahren – das kann helfen

Brustschmerzen Wechseljahre

Brustschmerzen treten vor allem in den frühen Wechseljahren häufig auf. Warum ist das so? Und was kann Frau gegen die schmerzenden Brüste tun?

Inhaltsverzeichnis

Einige Frauen kennen es schon von den Tagen vor ihrer Periode, andere erwischen sie in den Wechseljahren eiskalt: Brustschmerzen. Ein Symptom, das vor allem in den frühen Wechseljahren, in der sogenannten Perimenopause, auftritt. Was sich dahinter verbirgt und was du dagegen tun kannst? Genau das erfährst du in diesem Artikel.

Brustschmerzen in den Wechseljahren – so äußern sie sich

Der Begriff Brustschmerzen ist hier wirklich weit gefasst. Bei einigen Frauen spannt das Brustgewebe unangenehm – so als wären die Brüste über Nacht zwei BH-Größen gewachsen, die Haut aber nicht. Andere verspüren einen unangenehmen Druck und bei wieder anderen reicht schon allein das Gefühl des BHs oder eines leichten Shirts auf der Brust aus, um fast wahnsinnig zu werden. Ein- oder beidseitig – bei Brustschmerzen in den Wechseljahren ist alles möglich.

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Grundsätzlich kann zwischen zyklusabhängigen und zyklusunabhängigen Brustschmerzen unterschieden werden.

Zyklusabhängige Brustschmerzen treten meist in der zweiten Zyklushälfte, einige Tage vor der Menstruation, auf. Viele Frauen kennen dieses lästige PMS Symptom schon.

Zyklusunabhängige Brustschmerzen sind hingegen nicht auf die Zeit vor der Periode begrenzt. Sie können jederzeit auftreten oder sogar dauerhaft bestehen.

Brustschmerzen in den Wechseljahren – die Ursachen

Die Brust der Frau besteht aus Drüsen-, Fett- und Bindegewebe. All diese Gewebe sind stark hormonempfindlich und reagieren daher entsprechend auf hormonelle Veränderungen. Und davon gibt es in den Wechseljahren eine ganze Menge.

Schmerzende Brüste in den Wechseljahren durch Hormonschwankungen

Neben der Pubertät und der Schwangerschaft (wo die Brüste auch oft schmerzen) sind die Wechseljahre die dritte große hormonelle Umbruchphase im Leben einer Frau. Bei den meisten Beschwerden, die in den Wechseljahren auftreten können, haben die Hormone ihre Finger im Spiel. Genauer gesagt, zwei Hormone: Östrogen und Progesteron.

Die Wechseljahre verbinden wir oft mit einem Östrogenmangel. Tatsächlich ist das Östrogen zu Beginn der Wechseljahre gar nicht zu niedrig. Im Gegenteil: In der Perimenopause schwankt der Östrogenspiegel stark und ist manchmal sogar zu hoch. In dieser Phase der Wechseljahre verabschiedet sich aber schon das Progesteron. Progesteron und Östrogen interagieren im Zyklus eng miteinander.

Deshalb ist es besonders wichtig, dass sie im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Und genau da hakt es in der Perimenopause. Der Progesteronspiegel ist zu niedrig, der Östrogenspiegel normal oder zu hoch. Die Folge ist eine Östrogendominanz. Das heißt, dass im Verhältnis zum Progesteron zu viel Östrogen im Körper ist.

Ein Symptom einer solchen Östrogendominanz sind Wassereinlagerungen. Die können sich an den Fingern, den Füßen und eben an den Brüsten zeigen. Du hast also vielleicht gar nicht nur das Gefühl, dass deine Brüste über Nacht gewachsen sind. Durch die Wassereinlagerungen können sie tatsächlich merklich anschwellen. Noch dazu kann Östrogen auch das Brustwachstum direkt anregen. Und das kann leider auch schmerzen.

Schmerzen in der Brust durch Veränderungen im Brustgewebe

Aber nicht nur eingelagertes Wasser kann Brustschmerzen hervorrufen. Die hormonellen Veränderungen der Wechseljahre wirken sich auch direkt auf das Brustgewebe aus. Bereits ab dem 35. Lebensjahr bildet sich das Drüsengewebe der Brust zurück. Zeitgleich entstehen vermehrt Mikrozysten.

Auch das Bindegewebe nimmt ab, dafür nimmt das Fettgewebe zu. Die Brust wird dadurch größer und weicher. Vielleicht tastest du aber auch Stränge, Knötchen oder sogar richtige Knoten. Im Rahmen dieser sogenannten fibrozystischen Mastopathie können auch Brustschmerzen auftreten.

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Schmerzende Brüste? Abklärung erforderlich!

Die Brustschmerzen und auch die zystischen Veränderungen durch die hormonelle Umstellung sind zwar lästig, aber nicht gefährlich. Allerdings können ähnliche Symptome auch bei bösartigen Veränderungen des Brustgewebes auftreten. Deshalb solltest du deine Brust regelmäßig abtasten und bei Auffälligkeiten deine Gynäkologin aufsuchen.

Brustschmerzen in den Wechseljahren – was hilft?

#1 Pflanzliche Unterstützung

Ursächlich für deine Brustschmerzen sind die Hormonschwankungen der Wechseljahre. Wie gut, dass Mutter Natur hier die passenden Pflanzen parat hat. Ganz vorne mit dabei ist der Mönchspfeffer. Schon seit vielen Jahrhunderten wird die Heilpflanze zur Behandlung von „Frauenleiden“ eingesetzt.

Völlig zurecht, denn verschiedene Studien zeigen, dass Mönchspfeffer hormonregulierend wirken kann. Er nimmt insbesondere Einfluss auf den Progesteronspiegel. Und genau der ist in den frühen Wechseljahren oft zu niedrig. Deshalb ist der Mönchspfeffer auch wichtiger Bestandteil von XbyX Peri Balance.

Um den schmerzhaften Schwellungen entgegenzuwirken, solltest du aber nicht nur deinen Progesteronspiegel im Blick haben. Ein Östrogenüberschuss kann deine Beschwerden deutlich verschlimmern. Hier kann das Sulforaphan aus dem Brokkoli (z.B. in XbyX Peri Balance) hilfreich sein. Es regt die Östrogenausscheidung an. Auch der Frauenmantel wird bei hohem Östrogen und Progesteronmangel gerne verwendet.

#2 An Darm und Leber denken

Was haben denn Darm und Leber mit den Brüsten zu tun? Eine ganze Menge! Denn beide Organe sind an der Regulierung deines Östrogenspiegels beteiligt. Die Leber baut überschüssige Östrogene ab. Wenn du sie in ihrer Arbeit unterstützen möchtest, dann gib ihr Bitterstoffe. Die findest du zum Beispiel in Chicorée, Radicchio, Grapefruits oder Rucola und natürlich in unserem Bauch Gefühl. Auch die Mariendistel (z.B. in Peri Balance) ist als leberfreundliche Pflanze bekannt. 

Dein Darm ist für die Ausscheidung der Östrogene zuständig. Dabei helfen ihm Ballaststoffe, denn die binden genau die Stoffwechselendprodukte, die zur Ausscheidung bestimmt sind. Achte also darauf, täglich mindestens 30-45 g Ballaststoffe zu dir zu nehmen. Du findest diese zum Beispiel in Gemüse, Vollkornprodukten oder Hülsenfrüchten.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch deine Darmbakterien. Ein Teil deines Mikrobioms, das sogenannte Östrobolom, entscheidet direkt mit, wie viel Östrogen wirklich ausgeschieden wird. Mit probiotischen Lebensmitteln stellst du deinen Darmbakterien lebensfähige Mikroorganismen als Support zur Seite. Probiotische Lebensmittel wie Kefir, Sauerkraut und Tempeh sollten also täglich auf deinem Teller landen. Klappt nicht immer? Kein Problem – Probiotika wie XbyX Darm Kultur können dich unterstützen.

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#3 Auf die Ernährung achten

Verschiedene Vitamine und Mineralstoffe, insbesondere Magnesium, Kalium und B-Vitamine, sind an der Regulierung des Wasserhaushalts beteiligt. Sie helfen unter anderem, überschüssiges Wasser aus dem Brustgewebe abzutransportieren. Achte deshalb auf eine gute Versorgung, indem du viel grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Saaten und Vollkornprodukte zu dir nimmst. Ergänze gegebenenfalls mit Nahrungsergänzungsmitteln.

Zu viel Salz kann hingegen Wassereinlagerungen fördern. Schraube deinen Salzkonsum deshalb runter und greife lieber auf (frische) Kräuter und Gewürze zurück. Meide zudem Fertigprodukte und Fast Food. Beides enthält viel zu viel Salz.

Beim Trinken brauchst du dich hingegen nicht zurückhalten. Wenn du viel Wasser trinkst, bedeutet das nicht, dass du auch viel Wasser einlagerst. Im Gegenteil: Du kurbelst damit deinen Stoffwechsel und damit auch den Abtransport der Wassereinlagerungen an. Wenn du mal keine Lust auf Wasser hast, kannst du auch zu entwässernden Tees greifen. Dazu gehören zum Beispiel Brennnessel- oder Löwenzahntee.

#4 Akute Hilfe bei Brustschmerzen

Manchmal ist aber auch schnelle Hilfe gefragt. Dann kannst du dir einfach einen kühlenden Quarkwickel machen. Du streichst den Quark direkt auf die schmerzende Brust auf und deckst ihn mit einem Tuch ab. Erwärmt sich der Quark, wäschst du ihn wieder ab. Auch sanfte Einreibungen mit ätherischem Lavendelöl können bei Brustschmerzen in den Wechseljahren wohltuend sein. Schau hier, was dir guttut.

#5 (Bioidentische) Hormontherapie

Helfen dir diese Maßnahmen nicht weiter, kann eine (bioidentische) Hormontherapie eine Alternative sein. Geeignet ist hier zum Beispiel ein bioidentisches Progesterongel, das direkt auf die Brust aufgetragen werden kann. Sprich mit deiner Gynäkologin, ob eine solche Hormontherapie eine Option für dich wäre. In unserem Artikel „Bioidentische Hormone in den Wechseljahren“ kannst du dich schon vorher ausführlich informieren.

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Studien & Quellen

Talimi-Schnabel J, Frauchiger Heuer H, Fink D, Ars Medici. pp. 11-6
Gutartige Brustveränderungen im Klimakterium und in der Postmenopause
Tscherne G, Journal für Menopause, 1999, 6(1) 30-34
van Die MD, Burger HG, Teede HJ et al., Planta MEd, 2013, 79, 562.575