Beste pflanzliche Mittel für Wechseljahre und Hitzewallungen

Beste pflanzliche Mittel für Wechseljahre und Hitzewallungen

Gegen all die Symptome von Perimenopause und Postmenopause - ist da nicht ein Kraut gewachsen? Quasi Hormontherapie in pflanzlich? Gibt es pflanzliche Mittel, die Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Nachtschweiß und Co. abmildern oder gar verschwinden lassen? Wir schauen, welche Pflanzen Linderung für unsere Frauenprobleme versprechen.

Inhaltsverzeichnis

Verschiedenste Pflanzen werden teils seit Jahrtausenden in der klassischen Naturkunde zur Linderung von Beschwerden in den Wechseljahren eingesetzt – Hormonersatztherapie auf die pflanzliche Art. Im Indischen Ayurveda, der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der traditionellen Russischen Medizin, bei Urvölkern in Lateinamerika aber auch bei uns in Europa – durch Hildegard von Bingen, Paracelsus oder Kneipp. 

Wie helfen pflanzliche Mittel in den Wechseljahren?

Um die besten pflanzlichen Mittel gegen deine Hitzewallungen oder Wechseljahrsbeschwerden zu finden, solltest du dir vor allem eine Frage stellen:

In welcher Phase der Wechseljahre bin ich im Moment?

Eher in der frühen Perimenopause? Oder in der Menopause mit Tendenz zur Post-Menopause? Das muss man nicht zu 100% akkurat wissen, denn die Übergänge sind fließend, von Frau zu Frau super unterschiedlich und auch nur schwer exakt zu ermitteln, vor allem in der Perimenopause.

Eine grobe Einstufung ist dennoch sinnvoll, denn je nach Phase der Wechseljahre dominieren jeweils andere Hormonkonstellationen. Und einige pflanzliche Helferlein können darauf abgestimmt werden. Grob unterscheiden sich:

  1. Die Perimenopause - charakterisiert durch unregelmäßige Östrogenspiegel und höhere Östrogenspitzen (Östrogendominanz), im Verhältnis dazu oft niedrigere Progesteronspiegel. Häufig verstärken sich anfangs typische PMS-Symptome. Mit fortschreitender Perimenopause sinkt das Progesteron weiter, da der Eizellenvorrat zur Neige geht und so der Eisprung öfter ausbleibt. Und genau der ist Voraussetzung für die Progesteronproduktion.
  2. Die Perimenopause geht in die Menopause (12 Monate in Folge ohne Periode) und letztlich in die Postmenopause über. Der Östrogenspiegel sinkt zunehmend und pendelt sich ca. 1-2 Jahre nach der Menopause auf dauerhaft niedrigem Niveau ein. So bleibt es dann für das restliche Leben.

Also, bist du in der Perimenopause oder Menopause/ Postmenopause? Mit dieser Erkenntnis gewappnet, fällt die Auswahl geeigneter pflanzlicher Mittel für die Wechseljahre nun gleich viel leichter!

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Pflanzliche Mittel für die Wechseljahre: Perimenopause versus (Post)Menopause?

Wie du nun weisst, geht die Perimenopause häufig mit zu hohem Östrogen und vergleichsweise niedrigem Progesteron einher. Ziel sollte es daher sein, den Körper beim Abbau von überschüssigem Östrogen zu unterstützen. Dafür braucht er vor allem eine gut funktionierende Leber, denn diese ist für den Abbau von überschüssigem Östrogen zuständig. Die Leber liebt übrigens Bitterstoffe. Diese stecken zum Beispiel in Löwenzahn, Enzian oder Wermut. Du kannst diese Pflanzenhelfer z.B. als Tee zu dir nehmen oder als Extrakt wie in unserem XbyX Bauch Gefühl. Auf der anderen Seite solltest du versuchen deine Progesteronproduktion anzuregen. Dabei helfen zum Beispiel Pflanzen wie der Mönchspfeffer.

Neigt sich die Perimenopause dem Ende, die Blutung bleibt aus und es geht in Menopause und dann Postmenopause über, kommt die Zeit der Phytoöstrogene. Diese können sich an die Östrogenrezeptoren im Körper binden und so eine östrogenartige Wirkung hervorrufen. Dadurch können sie dir helfen, den Übergang in die Postmenopause sanfter zu gestalten. 

Die besten pflanzlichen Mittel für die Perimenopause

Mönchspfeffer

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist für seine hormonmodulierende Wirkung bekannt. Dabei entfaltet er seine Wirkung hauptsächlich beim Progesteron und ist deshalb genau die richtige Heilpflanze für die Perimenopause. 

Frauenmantel

Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist bereits seit dem Mittelalter als Heilpflanze bekannt. Wirksam sind die im Kraut enthaltenen Gerbstoffe. Frauenmantel wird bei Menstruationsproblemen (PMS) und als pflanzliche Alternative zur Hormontherapie in den Wechseljahren eingesetzt - aber auch bei leichteren Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt und zur Wundheilung.

Mariendistel

Im Samen der Mariendistel (Milk Thistle) findet sich Silymarin, was durch seine schützende Wirkung auf die Leber helfen kann, das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen. Denn überschüssige Hormone werden über Leber und Darm entgiftet und ausgeschieden. Eine Studie zeigte positive Effekte bei Hitzewallungen.

Yams-Wurzel

Ein weiteres Phytoprogesteron ist die Yamswurzel mit dem Wirkstoff Diosgenin, der als Basis zur Herstellung von bioidentischem Progesteron dient. Yams kann der Körper nicht selbstständig in Progesteron umwandeln, dies erfolgt in mehreren Schritten bei der Wirkstoffherstellung bioidentischer Hormonprodukte. Die progesteronähnliche Wirkung kann in der Perimenopause aber dennoch hilfreich sein.

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Bevorzugte Pflanzen im Menopause-Übergang & Postmenopause

Rotklee-Extrakt

Eine Metastudie aus dem Jahre 2015 zeigte positive Effekt von Rotklee bei Hitzewallungen und auf andere Symptome der Menopause. Wie signifikant dieser Einfluss ist, ist nicht 100% klar. Im Rotklee dominieren die Bioflavonoide Biochanin A und Formononetin - Vorstufen der Isoflavone Genistein und Daidzein. Diese haben eine östrogenartige Wirkung. Solltest du eine Vorgeschichte mit hormonsensitiven Krebsarten wie Brustkrebs haben, solltest du deshalb vor der Einnahme zwingend mit deiner Ärztin sprechen. 

Soja-Isoflavone

Isoflavone kommen neben Rotklee unter anderem von Natur aus in Soja vor. Studien belegen hier positive Effekte bei Hitzewallungen. Der Unterschied zum Rotklee liegt hauptsächlich in der Art der Art der Isoflavone: Die in Soja enthaltenen Isoflavonen sind überwiegend Genistein and Daidzein.

Traubensilberkerze

Die Traubensilberkerze (Black Cohosh) zeigte in Studien positive Effekt u.a. bei Hitzewallungen. Die Pflanze wirkt nicht phytoöstrogen, sondern zentral im Gehirn an den Rezeptoren der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin. Pflanzliche Mittel gegen Wechseljahrsbeschwerden mit Traubensilberkerze können jedoch mit Bluthochdruckmedikamenten interagieren. Wenn du also solche Medikamente einnimmst, halte auf jeden Fall Rücksprache mit deiner Ärztin.

Nachtkerzenöl

Das Öl wird aus den Samen der Nachtkerze hergestellt undist reich an Linolsäure (LA) und Gamma-Linolensäure (GLA). Es zeigte in Studien leichte Besserungen von Hitzewallungen - die Hitzewallungen wurden weniger stark und kürzer. Nachtkerzensamenöl ist gut verträglich und nebenwirkungsfrei. Ein Grund, warum es Bestandteil von unserem XbyX Phyto Power ist.

Hopfen

Im Hopfen ist das Flavonoid 8-Prenylnaringenin enthalten, was als Phytoöstrogen eingestuft wird. In einer finnischen Studie zeigte sich bei Frauen in den Wechseljahren eine Verringerung der Hitzewallungen und der nächtlichen Schweißausbrüche. Hopfen scheint auch bei Blähungen und Verdauungsstörungen zu unterstützen.

Pflanzliche Mittel Wechseljahre Hitzewallungen

Salbei

Viele kennen Salbei als natürliches Mittel bei Husten oder Verdauungsproblemen. Salbei wirkt schweißhemmend und reguliert die Körpertemperatur. Salbei bitte nicht zu hoch dosieren, da er mit Diabetesmedikamenten interagieren kann. Das trifft natürlich nicht auf in Maßen getrunkenen Salbeitee zu.

Lignane

Lignane sind auch Phytoöstrogene und finden sich in besonders hohen Konzentrationen in Leinsamen. Die Lignane aus geschroteten Leinsamen werden im Darm zu schwach östrogen-aktiven Substanzen umgewandelt. Essen wir ganze Leinsamen, passieren sie unverdaut den Magen-Darm-Trakt. Studien zeigten signifikante, wenn auch leichte, Effekte bei Menopausen-Symptomen.

Sich an den körpereigenen Östrogenspiegel anpassend, wirken Lignane in der Post-Menopause als schwaches Östrogen. Lignane kommen auch in Getreide, Mais, Gemüse und Obstsorten vor.

Einen Top Lignane-Gehalt haben neben Leinsamen auch Kürbiskerne, Roggen, Gerste, Nüsse, Brokkoli, Oliven und Erdbeeren.

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Pflanzliche Mittel für die gesamten Wechseljahre: Maca, Ashwagandha und Schisandra

Alle drei sind adaptogene Pflanzen, die bei diversen Menopause-Beschwerden unterstützen können. Adaptogene wie Maca, Ashwagandha oder Schisandra wirken auf molekularer Ebene, indem sie das Gleichgewicht zwischen Hypothalamus, Hypophyse und Nebennieren regulieren. Sie unterstützen den Körper im Umgang mit Stress, helfen einige der Stressreaktionen zu mildern und starke Schwankungen auszugleichen.

Melisse, Passionsblume, Baldrian, Johanniskraut

Diese vier pflanzlichen Mittel werden oft in den Wechseljahren genommen. Sie haben eine beruhigende Wirkung, unterstützen so primär den Schlaf und beruhigen den Körper und Geist, was bei Hitzewallungen und natürlich auch bei Stimmungsschwankungen unterstützend wirken kann.

Pflanzliche Hormontherapie? Peggy klärt auf.

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Auf den Darm kommt es an

Im Darm werden die Phytoöstrogene - aus Soja, Rotklee, Lignanen, Hopfen & Co. - durch Enzyme in für unseren Körper wirksame Stoffe umgewandelt. Wie gut das funktioniert,  und damit auch wie gut Phytoöstrogene wirken können, bestimmt also maßgeblich die Gesundheit unseres Darm-Mikrobioms!

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Das gilt es zu beachten

Pflanzenextrakte unterstützen sanft. Die pflanzlichen Mittel sind daher nicht mit der Wirkung einer medikamentösen Hormonersatztherapie vergleichbar, bei der isoliert synthetische oder bioidentische Hormone verabreicht werden. Die meisten pflanzlichen Mittel eignen sich aber auch zur zusätzlichen Unterstützung bei einer Hormonersatztherapie.

Effekte können bei pflanzlichen Extrakten schon mal 3-4 Wochen auf sich warten lassen. Gib deinem Körper Zeit, am besten circa zwei bis drei Monate.

Wichtig zu wissen ist auch, dass Pflanzenextrakte allein nicht jegliche Beschwerden auf einmal lösen, sondern sie unterstützen in Kombination mit gesunder Ernährung und Lebensstil. Da auch pflanzliche Produkte mit Medikamenten interagieren können, sollte ihre Einnahme, bei allen, die Medikamente nehmen oder die anderweitig gesundheitlich vorbelastet sind, vorab mit dem Arzt besprochen werden. 

 

Studien & Quellen