Trink mehr Wasser!

Trink mehr Wasser!

Wir bestehen zum Großteil aus Wasser. Trinken wir zu wenig, macht das im wahrsten Sinne Kopfschmerzen. Und verstärkt viele Symptome der Wechseljahre. Je älter wir werden, desto wichtiger ist es, ausreichend zu trinken.

Inhaltsverzeichnis

Über die Hälfte der Frauen trinkt zu wenig. Das ist schlecht und führt zu trockener Haut, Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen, Heißhunger vor allem auf Süßes und Kohlenhydrate, schlechten Atem (durchBakterien im Mund), Müdigkeit, Gehirnnebel & Problemen mit der Konzentration. Klingt stark nach bekannten Symptomen der Wechseljahre, oder? Je älter wir werden, desto wichtiger ist auch, das wir ausreichend trinken.

Wir sind 75% Wasser

Unser Körper besteht zu mindestens 75% aus Wasser. Das erklärt, warum wir gut auf unsere Flüssigkeitszufuhr achten müssen. Schon unabhängig von der Menopause reduziert sich der Wasseranteil in unserem Körper mit dem Alter immer mehr. So verlieren wir zwischen 20 und 80 ungefähr 15% des Flüssigkeitsanteil im Körper. Das entspricht circa 6 Litern. Je älter wir werden, desto wichtiger wird das regelmäßige tägliche Trinken.

2/3 Drittel der Frauen erlebt in den Wechseljahren Hitzewallungen. Neben der Tatsache, dass Hitzewallungen und Nachtschweiß je auf ihre eigene Weise äußerst unangenehm sind, führen sie auch häufig dazu, dass der Körper stärker hydriert. Ausreichend trinken ist also bei Frauen die unter Hitzewallungen oder Nachtschweiß leiden, oberstes Gebot. 

Und da der Großteil der Frauen eh häufig zu wenig trinkt, haben wir jetzt gleich noch einige weitere schlagkräftige Argumente, die zum mehr trinken animieren sollen.

Die Hormone und die Flüssigkeit

Zudem beeinflussen, wie sollte es auch anders sein, die beiden Sexualhormone Östrogen und Progesteron über die neuronalen und hormonellen Systeme unsere Flüssigkeitsregulation. Und damit Durst, die Flüssigkeitsaufnahme, den Appetit auf Salz, die Nierenflüssigkeit sowie die Natrium Regulierung.

Eine interessante Studie zeigte, wie sich die Hormonänderung der Wechseljahre auf den Flüssigkeitshaushalt unseres Körpers auswirken: Eine Gruppe von Frauen wurde in 3 Gruppen aufgeteilt - Prämenopause - Perimenopause - Postmenopause - und zum Trainieren aufs Laufband geschickt. Die Studie zeigte, dass Frauen in der Menopause und besonders Postmenopause weniger Schwitzen und weniger Durst verspüren. Besser wäre es andersherum, d.h. wenn Schwitzen und Durst früher kommen würden. 

(Eis)Kalt Trinken kühlt den Körper

Wenn wir nicht ausreichend trinken, begünstigt und verstärkt das einige Begleiterscheinungen der Menopause. Darunter Gelenkschmerzen, Hautprobleme, Gedächtnisfunktionen wie Konzentration und Erinnerung, des weiteren Kopfschmerzen und Verdauungsprobleme.

Wenn wir zu wenig trinken, kann das auch das Nervensystem beeinflussen und damit Hitzewallungen begünstigen. Ist also der Thermostat in der Menopause überdreht, gilt es besonders auf ausreichendes Trinken. Wenn du unter Hitzewallungen leidest, ist beispielsweise das Trinken von eisgekühlten Getränken durchaus einen Versuch wert. Trinke, wenn die Hitzewallung beginnt, einfach ein eisgekühltes Glas Wasser. Unterwegs oder nachts kannst man dies das lösen, indem man eine Thermosflasche mit Eiswürfeln und Wasser dabei bzw., neben dem Bett stehen hat. Ausreichend zu trinken ist daher schon deshalb wichtig, um andere Ursachen diverser Symptome auszuschließen.

Trinken ist natürlicher Detox

Haut, Organe, Gelenke, Hitzewallungen, Befinden - alles profitiert von ausreichender Flüssigkeitszufuhr. Es ist quasi natürlicher Detox und Feuchtigkeit von Innen. Unser Körper ist sehr gut in der Lage, sich von schädlichen oder giftigen Substanzen selber zu befreien. Das übernehmen vor allem die Leber und die Nieren. Du kannst diese beiden Organe sehr gut durch ausreichendes Trinken und durch eine Ernährung, die reich an Gemüse und Ballaststoffen ist, unterstützen. 

Wer ausreichend trinkt unterstützt auch gesundes Gewicht und das Abnehmen: Dies lässt sich teilweise durch einen Anstieg der Stoffwechselrate erklären. Es kann aber auch auf die Wirkung von Wasser auf den Appetit zurückzuführen sein. Wer regelmäßig Wasser trinkt, zeigt weniger Hunger. Wir essen auch weniger, wenn vor der Mahlzeit 1 Glas Wasser trinken.

Zu wenig Trinken ist oft eine Ursache von Verdauungsprobleme - besonders häufig bei uns Frauen anzutreffen. Die Flüssigkeit ist wichtig für die Gesundheit der Verdauung und die Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Stuhlgangs. Sind wir oft dehydriert kann dies zu Verstopfung führen, wodurch wir uns aufgedunsen und träge fühlen können.

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Trinkst du genug?

Was die ideale Trinkmenge ist, darüber sind sich die Experten uneins. Aktuell gilt als grobe Faustregel: 35 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht. Das sind bei einer 60 Kilo schweren Frau ungefähr zwei Liter Flüssigkeit pro Tag.  Als Getränk ist stilles Wasser ideal, für den Geschmack gerne frische Minze oder Melisse oder auch Zitronen und Gurkenscheiben dazugeben. Alternativ eignen sich ungesüßte Kräutertees hervorragend, um den Durst ohne Kalorien zu stillen.

Getränke die anregend auf den Körper wirken, wie beispielsweise Kaffee,schwarzer Tee oder grüner Tee bewusst und in moderaten Mengen Mengen trinken. Getränke wie Smoothies, Gemüsesäfte, Milchkaffee oder auch der Cappuccino sind - je nach Kaloriengehalt - eher eine kleine Mahlzeit. Softdrinks wie Cola & Co. bitte unbedingt weglassen, auch bei Alkohol gilt nur in Maßen. Wer unter starken Wechseljahresbeschwerden leidet, sollte besser komplett auf Alkohol verzichten. Denn Alkohol begünstigt beispielsweise Hitzewallungen und Nachtschweiß sowie Angstzustände und depressive Gefühle. 

So vergisst du nicht, genug zu trinken:

  1. Tagesration morgens bereitstellen: Flasche(n) morgens auffüllen
  2. Natürliche Wasser Infusionen: Wasser mit Zitrone, Ingwer, Gurke - einfach dazu geben - das Wasser nimmt den Geschmack an
  3. Tee-Infusionen: Versuch es mal mit "Cold Brew" Tees. Tee in eine Kanne, einfach kaltes Wasser drauf. Die Teeblätter können darin locker den ganzen Tag ziehen. Ohne bitter zu werden!
  4. Nutze eine Trink-Tracker App, um dich ans regelmäßige Trinken zu erinnern: Trinkwecker (Android, Apple), Aqualert Water Tracker (Android, Apple), Hydro Coach (nur Android), Plant Nanny 2 (Android, Apple)

Übrigens: Wir bestehen zum Großteil aus Wasser - ein "no Brainer" - das wir davon auch viel benötigen. Und das jeden Tag!

  • Wassergehalt von Blut = 82%
  • Wassergehalt der Lungen = 90%
  • Wassergehalt des Gehirn = 76%
  • Wassergehalt der Kochen = 25%

Studien & Quellen

Hydration in the elderly
Hydration for Health
Sweating and thirst perception in premenopausal, perimenopausal and postmenopausal women during moderate exercise J Exp Integr Med 2013; 3(4):279-284