Sonnenschutz für die Haut: Darauf solltest du achten

Sonnenschutz für die Haut

Sommer, Sonne und Sonnenschein – neben Badeanzug und kühlen Getränken gehört unbedingt ein Sonnenschutz in die Strandtasche. Aber welche Sonnencreme ist wirklich der beste Sonnenschutz? Wir verraten dir, worauf du auf jeden Fall achten solltest.

Inhaltsverzeichnis

Dass die UV-Strahlen der Sonne der Umweltrisikofaktor Nr. 1 für Hautkrebserkrankungen sind, sollte mittlerweile fest in den Köpfen verankert sein – meint man zumindest. Doch immer noch sieht man Sonnenanbeterinnen, die ungeschützt in der Mittagssonne am Strand brutzeln. Oft gilt die gebräunte Haut weiterhin als das schönste Urlaubssouvenir.

Ok… jetzt denkst du vielleicht: “Ja, das weiß ich alles schon. Ich creme mich im Urlaub regelmäßig ein.” Aber was ist außerhalb des Urlaubs? Schließlich bekommen wir den Großteil unserer UV-Dosis eben nicht im Urlaub, sondern in der restlichen Zeit des Jahres ab. Warum ist es so wichtig, auf einen guten Sonnenschutz der Haut zu achten?

Mit Sonnenschutz das Hautkrebsrisiko senken

Ein Übermaß an UV-B-Strahlung schädigt in den Hautzellen das Erbgut. Normalerweise ist der Körper in der Lage, solche Schäden zu beheben. Bei sehr intensiver Strahlung, und damit auch vielen Zellschäden, kann das körpereigene DNA-Reparatursystem jedoch überfordert sein. Zellen mit geschädigter DNA haben ein erhöhtes Risiko, zu entarten. Die beste Hautkrebsprävention ist daher, eine intensive Sonnenexposition zu vermeiden.

Bei Sonnenbränden wird der Schaden an der Haut besonders deutlich. Einer Studie der Warren Alpert Medical School zufolge, haben Menschen, die vor ihrem 20. Lebensjahr nur fünf Sonnenbrände hatten, ein um 80 Prozent höheres Hautkrebsrisiko als Menschen, die in ihren ersten 20 Lebensjahren keinen Sonnenbrand hatten. Aber nicht nur Sonnenbrände erhöhen das Hautkrebsrisiko. Von Bedeutung für die Hautgesundheit ist auch die gesamte UV-Strahlenbelastung im Laufe unseres Lebens. 

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Vorzeitige Hautalterung durch Sonnenstrahlen

Zwar sorgt die Sonne für eine attraktive Bräune, sie fördert aber leider auch frühzeitige Hautalterung. Man spricht hier von Photoaging. Übrigens sind hier, anders als beim Hautkrebsrisiko, nicht vorrangig die UV-B-Strahlen schuld. Antreiber der Hautalterung sind vor allem UVA-Strahlen. Diese langwelligen Teile der Sonnenstrahlung gelangen bis in die Lederhaut (Dermis). Die UVB-Strahlen schaffen es dagegen nur in die obere Hautschicht.

Neben direkten DNA-Schäden regt die UVA-Strahlung die Bildung sogenannter freier Radikale an. Diese aggressiven Moleküle schädigen die Zellen und begünstigen so die Entstehung von Irritationen und Entzündungen. Der Prozess der Hautalterung wird beschleunigt. Typische Zeichen von Photoaging sind:

  • grobe Falten, da UV-Strahlung die Kollagenproduktion verringert
  • ein fahles und schlaffes Hautbild
  • dunkle Flecken (Hyperpigmente)
  • Lichtschwielen (Vorstufe des hellen Hautkrebs)

Wann ist Sonnenschutz wirklich nötig?

Die Sonne knallt vom Himmel und es ist brütend heiß – klar, da denken wir (hoffentlich) automatisch an die Sonnencreme. Aber auch bei milden Temperaturen mit bewölktem Himmel und wenig Sonnenschein kann ein UV-Schutz notwendig sein.

Ob ein Sonnenschutz erforderlich ist, kannst du mithilfe des UV-Index beurteilen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) informiert mit dem UV-Index tagesaktuell über die Intensität der UV-Strahlung. Der UV-Index beurteilt die UV-Strahlungsstärke auf einer Skala von 1 bis 11. Ab einem Indexwert von 3 wird ein Sonnenschutz empfohlen. Das kann übrigens auch durchaus an einem wolkigen Tag der Fall sein.

Sonnenschutz bei gebräunter Haut und im Schatten?

Sonnenschutz? Brauch ich nicht mehr. Meine Haut ist schon gebräunt, so bin ich gut geschützt. Das ist leider ein Irrtum. Bis Hauttyp III – da fallen die meisten Mitteleuropäer drunter – erreichst du mit gebräunter Haut lediglich einen Lichtschutzfaktor von 1,5. Bedenkt man, dass die meisten Sonnencremes einen Lichtschutzfaktor ab mindestens 10 haben, wird schnell deutlich, dass die Bräune keinen ausreichenden Schutz bietet.

Also bitte auch bei vorgebräunter Haut eincremen. Und ganz wichtig: Auch Schatten bietet nicht immer ausreichenden Schutz. Bis zu 50 Prozent der Strahlung wird von Sand, Wasser oder umliegenden Gebäuden reflektiert und gelangt so trotzdem auf die Haut.

Vitamin D Mangel durch Sonnenschutz?

So schädlich die UV-Strahlung für unsere Haut sein kann – wir brauchen sie. Und zwar unter anderem zur Produktion von Vitamin D. Vitamin D ist unter anderem am Knochenstoffwechsel beteiligt, spielt aber auch eine wichtige Rolle für unsere Hormongesundheit und unsere Muskelkraft. Gebildet wird das Vitamin, das eigentlich ein Hormon ist, in der Haut. Dafür benötigt unser Körper UVB-Strahlung. Genau: das sind die Strahlen, die wir uns eigentlich mithilfe des Sonnenschutzes vom Hals bzw. von der Haut halten möchten.

Je höher der Lichtschutzfaktor, desto weniger UVB-Strahlen stehen zur Produktion von Vitamin D bereit. So konnte in einer Studie aus dem Jahr 2019 nachgewiesen werden, dass Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von 50 die Produktion von Vitamin D einschränken können. In anderen Studien zeigte sich hingegen kaum ein Effekt auf die Vitamin-D-Produktion. Allerdings wurde hier nur Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 16 verwendet.

Fakt ist jedoch, dass selbst im Sommer viele Menschen in Deutschland einen eher niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben. Deshalb gilt es einen guten Kompromiss zwischen Hautschutz und Vitamin-D-Versorgung zu finden. Ein solcher Kompromiss wäre z. B. eine Schutzcreme mit moderatem Lichtschutzfaktor (maximal 30) zu wählen und gegebenenfalls die Versorgung durch ein Mikronährstoffpräparat wie Sonne Satt zu ergänzen.

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Sonnenschutz – welche Creme darf es sein?

Dass ein Sonnenschutz wichtig ist, um die Haut vor Krebs und vorzeitiger Hautalterung zu schützen, ist jetzt sicherlich klar. Wer nun vor den langen Regalen mit Sonnencremes steht, fragt sich aber schnell: Welche Sonnencreme nehme ich denn nun? Hier gilt es einige Faktoren beim Kauf zu beachten.

#1 Der richtige Lichtschutzfaktor

10, 15, 30 oder 50 – welcher Lichtschutzfaktor ist nun wirklich der Passende? Allgemein gilt: Je höher der Lichtschutzfaktor, desto höher auch die Schutzwirkung. Übrigens ist der SPF (Sun Protection Factor) genau dasselbe wie der LSF (Lichtschutzfaktor). Die Haut hat, abhängig vom individuellen Hauttyp, einen Eigenschutz. Liegt diese Eigenschutzzeit beispielsweise bei 10 Minuten, kann sie mit dem Lichtschutzfaktor 10 auf 100 Minuten verlängert werden. Jetzt könnte man jetzt daraus schließen: Je höher der Lichtschutzfaktor, umso besser. Aber ist das wirklich so?

#2 UVA- und UVB-Schutz

Der Lichtschutzfaktor bezieht sich auf die Schutzwirkung vor UVB-Strahlung. Um dich vor vorzeitiger Hautalterung und Hautschäden zu schützen, sollte dein Sonnenschutz in jedem Fall auch einen UVA-Filter enthalten. Umso wichtiger, da UVA-Strahlen ebenfalls das Risiko für Hautkrebs erhöhen können. Ob deine Sonnencreme auch einen UVA-Schutz hat, erkennst du am UVA-Siegel. Dieses Siegel erhält ein Sonnenschutz nur, wenn der UVA-Schutz mindestens ein Drittel des UVB-Schutzes beträgt. 

#3 Keine Hormonstörer in der Sonnencreme

Beim Thema Sonnenschutz geht es vor allem um die Hautgesundheit. Aber wusstest du, dass dein Sonnenschutz unter Umständen dein Hormonsystem gehörig durcheinander bringen kann?

Einige chemische UV-Filter wie Benzophenon (Oxybenzon und Octocrylen) oder Ethylhexyl Methoxycinnamate verbleiben nicht auf der Haut, sondern können in den Körper eindringen. Viele dieser synthetischen Filter wie Homosalate und Octocrylene haben eine östrogenartige Wirkung und können so hormonelle Beschwerden verschlimmern. Übrigens konnte 1998 erstmals nachgewiesen werden, dass diese chemischen UV-Filter bis in die Muttermilch gelangen. Erschreckend, oder?

Umso wichtiger ist es, beim Kauf darauf zu achten, dass keine hormonell wirksamen Lichtschutzfilter in deinem Sonnenschutz enthalten sind. Du kannst dies einfach mit der App Codecheck überprüfen.

#4 Kein Sonnenschutz auf Kosten der Meereswelt

Wusstest du, dass du mit der Wahl deiner Sonnencreme direkt Einfluss auf die Gesundheit der Meere nehmen kannst? Octocrylen, einer der am häufigsten verwendeten UV-Filter, ist aufgrund seiner hormonähnlichen Wirkung nicht nur für Menschen bedenklich, er wirkt auch verheerend auf Korallenriffe und Meeresbewohner.

Deshalb verbietet etwa das Inselparadies Palau die Verwendung von Sonnenschutz mit Octocrylenen. Hawaii setzt Oxybenzone und Octinoxate auf die Verbotsliste. Du hilfst der Meereswelt aber nicht nur, wenn du auf diese UV-Filter, sondern auch auf Sonnenschutz mit Mikroplastik, verzichtest.

Antioxidantien – Bodyguards für eine gesunde Haut

Jetzt weißt du, worauf es bei einem guten Sonnenschutz ankommt. Aber um die Haut vor Sonnenschäden zu schützen, reicht ein Sonnenschutz allein meistens nicht aus. In jüngeren Jahren verfügt unsere Haut über ausreichend Antioxidantien, die den hautschädigenden Freien Radikalen, die unter anderem durch UV-Strahlung entstehen, den Kampf ansagen. Mit zunehmendem Alter lässt diese Abwehrfunktion allerdings nach. Um die radikalen Moleküle weiterhin abzufangen, solltest du also deinen Antioxidantienvorrat auffüllen. 

Antioxidantien in Nahrungsmitteln

Das geht natürlich super über die Nahrung. Eine antioxidantienreiche Ernährung kann UV-Schäden der Haut zumindest teilweise vorbeugen. Besonders wichtige Antioxidantien für die Hautgesundheit sind Carotinoide, Vitamin E und Polyphenole. Du findest diese sekundären Pflanzenstoffe unter anderem in:

  • Äpfeln
  • Grüntee
  • Grünkohl
  • Beerenobst
  • pflanzlichen Ölen
  • Nüssen
  • Karotten
  • Petersilie
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und vielen weiteren Obst- und Gemüsearten

Antioxidantien in der Hautpflege

Schutz vor UV-Schäden fängt nicht erst mit dem Sonnenschutz, sondern schon mit der täglichen Pflege an. Denn Antioxidantien können nicht nur mit der Nahrung aufgenommen werden, sie lassen sich auch direkt auf die Haut auftragen.

So kann Vitamin C in der Tagespflege nicht nur die Kollagensynthese der Haut anregen, sondern schützt auch als Antioxidans vor vorzeitiger Hautalterung. Zum Schutz vor dem Austrocknen solltest du unter der Sonnencreme immer noch eine Creme, ein Fluid oder ein Serum mit antioxidativen Inhaltsstoffen auftragen.

Fazit

Sonnenschutz ist nicht nur in den Sommermonaten unverzichtbar, um Hautschäden vorzubeugen. Bei der Wahl deines persönlichen Sonnenschutzes solltest du darauf achten, dass dieser:

  • vor UVA- und UVB-Strahlen schützt
  • einen LSF von ungefähr 30 hat
  • keine hormonell wirksamen UV-Filter enthält
  • nur UV-Filter enthält, die das Ökosystem der Meere nicht schädigen („Riff-freundlich“)

Ergänze deinen Sonnenschutz zudem mit einer Hautpflege, die Antioxidantien erhält und baue zudem in deinen Speiseplan Lebensmittel ein, die reich an antioxidativen Inhaltsstoffen sind. So steht einem entspannten und hautfreundlichen Sonnenbad nichts mehr im Wege.

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Studien & Quellen

The effect of sunscreen on vitamin D: a review
Neale RE, Khan SR, Lucas RM et al., BR J Dermatol., 2019, 181(5), 907-915
Vitamin D status among adults in Germany – results from the German Health Interview and Examination Survey for Adults Rabenberg M, Scheidt-Nave C, Busch MA et al.m, BMC Public Health, 2015
Sunscreens block cutaneous vitamin D production with only a minimal effect on circulating 25-hydroxyvitamin D Libon F, Courtois J, Le Goff C et al., Archives of Osteoporosis, 2017
Long-term Ultraviolet Flux, Other Potential Risk Factors, and Skin Cancer Risk: A Cohort Study Wu S, Han J, Laden F et al., Cancer Epidemiol Biomarkers Prev, 2014, 23(6), 1080-1089
Protection by Food-derived Antioxidants from UV-A1-Induced Photodamage, Measured Using Living Skin Equivalents Dekker P, Perish WE, Green MR, Photochemistry and Photobiology, 2005, 81(4), 837-842